HSG Rhumetal vs. MTV Seesen Frauen 27:21 (12:8)

Damen

HSG Rhumetal vs. MTV Seesen Frauen 27:21 (12:8)

Wenn man auswärts auf den Tabellenzweiten trifft und weiß, dass der Gegner bislang alle Heimspiele für sich entschieden hat, geht man in das Spiel alles andere als Favorit, sondern kalkuliert eine Niederlage schon mal ein. Nichtsdestotrotz haben sich die Frauen des MTV Seesen auf den Weg nach Katlenburg gemacht, um dort alles zu versuchen und ein achtbares Resultat zu erzielen. Dabei verlief die Begegnung dann ganz anders und überhaupt nicht einseitig. Die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften waren marginal; man kann durchaus konstatieren, dass die Gäste auf Augenhöhe unterwegs waren. Der Rückraum der Rhumetaler trat sehr selbstbewusst in Erscheinung und kam anfangs durch ihre Haupttorschützin zu einigen Treffern vorwiegend aus der zweiten Reihe. Nachdem diese Spielerin ganz eng gedeckt wurde und sich nicht mehr im Spielaufbau beteiligen konnte, kam in das Angriffsspiel der Gastgeber erkennbar ein Bruch; damit hatte die Heimsieben wohl nicht gerechnet. Die Seesener Frauen spielten wirklich gut mit und hielten dagegen; sie kamen zu Torchancen und nutzten diese auch. Allerdings gelang es nicht, den Rückstand auf weniger als drei Tore zu verkürzen. Bedingt durch die enge Deckung war jetzt mehr Platz am Kreis, den die Rhumetaler auch ausnutzten konnten. Janet Maibaum im Tor verhinderte dabei in gewohnter Manier einen deutlicheren Rückstand. Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild; jetzt lief die gegnerische Torhüterin zur Höchstform auf und parierte selbst die klarsten Torchancen. In dieser Phase - der Rückstand war nicht größer als vier Tore - hatten die Seesener mehrfach die Möglichkeit, näher heran zu kommen. Vergebene Chancen, vorschnelle Abschlüsse und technische Fehler im Spielaufbau verhinderten dies dann leider. Und wie so oft führten diese Situationen dann zu Gegentoren. Je länger das Spiel andauerte, umso geringer wurde die Chance, aus Katlenburg etwas mitzunehmen. Vielleicht stand den Gastgebern ein breiterer Kader zur Verfügung. Womit von vornherein wirklich kaum jemand  gerechnet hatte - es war für die Seesener Frauen beim Tabellenzweiten etwas drin. Schon am übernächsten Wochenende steht das Rückspiel in Seesen an; vielleicht besteht dann ja die Möglichkeit, etwas für das Punktekonto zu tun.

Kader MTV Seesen:

Janet Maibaum im Tor; Chiara Fritzsche (6), Saskia Töpperwien (6/1), Daria Sierra Llata (3), Mia Hölscher (2), Fenna Schmidt (1), Marnie Sue (1), Yvonne Selig (1), Jana Schmalriede (1), Sandra Nitsche und Hannah Macke.

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