Handball am Wochenende

MSG Mascherode/Stöckheim vs. MTV Seesen Herren 32:23 (15:12)

Wenn man nur das Endergebnis betrachtet, kommt man zweifelsohne zu dem Schluss, dass das Spiel sehr einseitig abgelaufen sein muss und Seesen ohne Siegchance war. Dem war aber ganz und gar nicht so. Die Gastgeber lagen zwar - bis auf die ersten zehn Minuten - permanent in Führung, aber die Seesener blieben trotz Rückstand immer nah dran. Zwischendurch gab es den einen oder anderen Hänger, aber die Chance, das Spiel zu drehen, bestand fast immer. Wenn da nicht die letzten acht Minuten gewesen wären; in dieser Phase machten die Herren der MSG den Sack mit einem 8:2-Lauf endgültig zu. Fast alle Tore kam durch schnelle Konter zustande, wobei das Rückzugsverhalten durchaus verbesserungswürdig erschien. Für die Gäste gab es insgesamt Torchancen zu Hauf; eigentlich kann man bei den vielen klarsten Gelegenheiten ein solches Spiel gar nicht verlieren - erst recht nicht in dieser Deutlichkeit. Aber die Chancenverwertung war an diesem Tag unterirdisch. Das Aufbau- und Positionsspiel fand zeitweise kaum statt und die Anzahl der weggeworfenen Bälle war nach Spielschluss kaum noch zählbar. Das Ganze hat aber auch etwas Positives: die Verantwortlichen wissen jetzt, wo sie anzusetzen haben. 

Kader MTV Seesen:

Lars Nitsche und Joris Garbe im Tor; Torben Dittmer (6), Samuel Jacob Scheerer (4), Christoph Seidig (3), Gerrit Jan Weber (3), Christian Mischok (3), Max Anders (2), Benedikt Pilgermann (1), Tizian Salau (1), Jesco Kandel und Tim Stakelbeck

SV Stöckheim vs. MTV Seesen gemischte D-Jugend 43:6 (21:3)

Das Aufgebot beider Mannschaften bestand aus jeweils elf Spielern. Man könnte zu der Auffassung kommen, dass diese Konstellation zu einem offenen und engem Spiel führt. Das war beileibe nicht so! Bei den Gastgebern kamen nur Jungen zum Einsatz, während die Seesener mit neun Mädchen und zwei Jungen dagegen hielten. Hinzu kam, dass die Stöckheimer sehr darum bemüht waren, so viel Tore wie möglich zu erzielen und deshalb ihre wichtigsten Spieler kaum Verschnaufpausen erhielten. Bei den Gästen kamen zudem einige Mädchen zum Einsatz, die erst vor kurzem mit dem Handball begonnen haben. Sehr viel mehr ist zum Spielverlauf nicht zu sagen; das Spiel war von Anfang an auch deshalb sehr einseitig, weil seitens der Gastgeber wenig Rücksichtnahme zu erkennen war.

Kader MTV Seesen:

Paula Holzberger im Tor; Frida Hölscher (2), Ben Nies (2), Alea Dörrie (1), Malte Täschner (1), Mia Marie Lober, Helena Meinecke, Kaya Koch, Nora Ziegner, Sophie Schlegel und Marja Albert

HSG Liebenburg/Salzgitter vs. MTV Seesen gemischte E-Jugend 13:5 (8:3)

Der Kader der Seesener war schon recht dünn; ganze acht Akteure hatten sich auf den Weg nach Gebhardshagen gemacht. Die Gastgeber hingegen hatten eine volle Kapelle dabei. Da war es nahezu aussichtslos etwas Zählbares mit nach Seesen zu nehmen. Gut dagegen gehalten hat man schon, das reichte aber nicht aus, um die Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Man nimmt ja trotzdem bekanntlich immer irgendetwas mit; in diesem Fall waren es zwar keine Punkte, aber die Erfahrung, dass es im nächsten Spiel nur besser laufen kann. Dies gilt speziell für die Akteure, die erst mit dem "richtigen" Handball angefangen haben. 

Kader MTV Seesen:

Jameson Sachs, Elias Hircin, Paul Steinmann, Tomke Koch, Leonas Besser, Emil Lorenz, Leo Sander und Jakob Le Blond

JMSG Seesen-Langelsheim weibliche A-Jugend vs. SV Stöckheim 21:15 (10:7)

Anfangs sah es nach einem eher einseitigen Spiel aus, denn bereits nach der Hälfte der ersten Halbzeit lagen die JMSG Mädchen mit fünf Toren in Führung. Dann verflachte das Spiel zusehends und es gelang den Gästen, aus wenigen Torchancen Tore zu machen. Vom Ergebnis war es danach lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste konnten den Rückstand zeitweise auf zwei Tore reduzieren, aber man hatte in keiner Phase des Spiels den Eindruck, das der Heimsieg der JMSG in Gefahr kommen könnte. In den Schlussminuten kamen die Gastgeber dank eines 5:2 Laufs dann doch noch zu einem deutlichen und hochverdienten Heimsieg.

Kader JMSG:

Celine Ebeling im Tor; Nelia Jäckel (6), Emely Tessa Uhde (4), Sophie Clare (3), Emely Marie Bornkessel (3), Sina Werle (2), Hannah Maibaum (1), Celine Krosta (1), Stella Marie Wietig (1), Deborah Maibaum, Sofie Reuter, Livka Gorny und Ella Sydney Boemke


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