Am Samstag, dem 23. September organisiert die Leichtathletikabteilung des MTV Seesen auf der Harzkampfbahn ein Familienfest. In der Zeit zwischen 13 und 17 Uhr werden verschiedene Möglichkeiten geboten, sich die Zeit in zwangloser Atmosphäre zu vertreiben. Bei Kaffee und Kuchen bzw. Zuckerwatte für die Kinder kann man sich entspannen, auf einem kleinen Flohmarkt stöbern oder den Kindern auf der Hüpfburg zuschauen. Und sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die ganze Aktion in die „Sporthalle Am Schildberg“ verlegt.
Zentrales Anliegen ist aber ein Spendenlauf, ob auf der Tartanbahn oder in der Sporthalle. In dem genannten Zeitrahmen kann man beliebig Runden drehen und sich für jede gelaufene Runde sponsern lassen oder auch selbst einen selbstgewählten Betrag spenden. Alle erzielten Gewinne des Nachmittags sollen der gemeinnützigen Organisation „Dunkelziffer e.V.“ zugute kommen, die sich die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen auf ihre Fahnen geschrieben hat, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die Organisation besteht fast auf den Tag genau seit dreißig Jahren, finanziert sich ausschließlich aus Spenden und unterstützt die Betroffenen sowie deren Vertrauenspersonen. Zudem werden Tagesseminare für Fachkräfte in Kindertagesstätten und altersgerechte Programme für Kinder in Kitas und Schulen zur Prävention und Aufklärung angeboten. Natürlich darf man auch ohne zu laufen für dieses immer wieder aktuelle Thema einen Obulus in die Spendendose stecken.
Man mag sich nun fragen, wie die Organisatorinnen der Veranstaltung, Kirsten Rehmann und Diana Hentze, auf „Dunkelziffer e.V.“ gekommen sind. Diana Hentze berichtet, dass sie bei ihrem ersten Marathonlauf mitbekam, dass einige Teilnehmer die gelaufenen Kilometer spendeten, darunter auch jemand, der sich privat für diese Organisation einsetzt unter dem Motto „laufend Licht ins Dunkel bringen“. So hat auch sie ihre 42,125 km in Euro umgewandelt und dafür gespendet. „Das hat sich toll angefühlt und so war die Idee geboren, das auch in Seesen umzusetzen. Aufklären, sensibilisieren, laufen und für einen guten Zweck und spenden“, so der Gedanke hinter dem Familienfest.
Dabei muss es nicht gleich ein Marathonlauf sein, jede Runde und jede sonstige Spende zählt.
Zudem wartet eine Tombola mit Preisen u.a. des Goslarer Kinos, der Stadtjugendpflege und des Eiscafes Venetia sowie Geschenken von Banken und ortsansässigen Geschäften auf die Besucher.
Eine vorherige Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erleichtert zwar die Planung, man darf aber auch spontan vorbeischauen.
Detlev Friedrichs